Hinten Hui, Vorne Pfui

Gurkentruppe beendet die Brandenburgliga-Saison 2023/24 mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Die Saison 2023/24 des HC Spreewald in der Brandenburgliga ist beendet. Es war die erste Spielzeit nach der Ära der jahrelang besten Werfer Nils Werner und Pascal Freund, sowie Ex-Trainer Mirko Wolschke, der die erste Männermannschaft 14 Jahre coachte.

Das neu formierte Trainertrio Laura Thieke, Marco Bialkowski und Svjetlana Kresovic konnte auf den Großteil des alten Kaders zurückgreifen und mit dem Neuzugang auf Rechtsaußen, Linus Müller, einen „Glücksgriff“ für die Gurkentruppe landen. Als ein Hauptziel für die neue Saison musste eine neue „Spielidee“ und ein neues System etabliert werden. So wollte man vermehrt auf eine kompakte Abwehr, sowie starke Außenspieler und viel Tiefe in der Offensive setzen.

Dies gelang besonders gut in der Hinrunde der abgelaufenen Saison. Mit 13 Punkten lag man zur Winterpause knapp hinter der Tabellenspitze in Lauerstellung und konnte besonders die Siege gegen den SV63 Brandenburg-West, die TSG Lübbenau und den HSV Wildau, sowie das Remis gegen den späteren Meister HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf bestaunen.
In der Rückrunde hingegen lief bei den Spreewäldern deutlich weniger zusammen. Viele schwere Verletzungen, beispielsweise von Kapitän Danilo Wendt und Danny Fankhänel, sorgten für unnötige Niederlagen und brachten Sand ins Getriebe des HCS, da der übrige Kader die Verletzungen nicht abfedern konnte.

Unter dem Strich beendet die Gurkentruppe die Saison auf Platz 9 der Tabelle mit 20:24 Punkten. Beeindruckend ist dabei vor allem, dass die Mannschaft besonders auswärts mit 6 Siegen glänzte, während nur zwei Heimsiege eingefahren werden konnten.

Am offensichtlichsten wird das große Manko des HCS beim Blick auf die Tordifferenz. Mit 525 Gegentoren bildet die Gurkentruppe zwar das defensive „Bollwerk“ der Liga und bekommt mit Abstand weniger Gegentore, selbst als der amtierende Meister aus Teltow. Aber offensiv blieb man den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher. Mit „nur“ 503 Treffern hat man auf der anderen Seite den ungefährlichsten Angriff des gesamten Etablissements. Die angriffslustigstens Teams der Brandenburgliga kommen auf knapp 200 Treffer mehr, bei selber Spielzahl (selbst die abgestiegenen Mannschaften aus Finsterwalde, Eberswalde und Wünsdorf haben circa 100 Treffer mehr).

Zum Abschluss der Saison musste die Gurkentruppe Linus Müller (wechselt zum MTV Altlandsberg) und Nils Bullwinkel (geht aus privaten Gründen) verabschieden und wünscht beiden für die Zukunft alles erdenklich Beste. Dazu dankt die erste Männermannschaft allen Fans und Sponsoren und freut sich auf die erneute Unterstützung in der kommenden Spielzeit.

Letzten Endes kann man mit dem numerischen Ergebnis und Platz 9 nicht zufrieden sein, da man den eigenen Ansprüchen in Summe ausdrücklich hinterherhinkt. Berücksichtigt man dabei aber die teils unfassbare Verletzungsserie in der Rückrunde und dass es dennoch gelungen ist, ein neues System und die Handschrift des neuen Trainerteams zu etablieren, kann man gespannt auf Kommendes blicken.

FK

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